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Merkwürdige Fundstücke

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Diese ungewöhnlichen Fundstücke stammen mit hoher Wahrscheinlichkeit vom Abraum der damals im Hespertal südlich des Baldeneysees in Essen gelegenen Zeche Pörtingsiepen, welche zum Ende des Jahres 1972 die Kohleförderung einstellte.

Es handelt sich um sogenannte Toneisensteine, die aus Ton, bzw. Mergel in Verbindung mit Eisencarbonaten typischerweise auch im Steinkohlengebirge des Ruhrgebiets entstanden sind. Diese im Oberbegriff auch Konkretionen genannten Gebilde entstehen in wässrigen, zirkulierenden Lösungen. 

Für den Steinkohlebergbau ergab sich bei solchen Objekten das Problem, dass sich diese härteren, schwereren und widerstandsfähigeren Verbindungen oft plötzlich aus den umgebenden weicheren Gesteinsschichten lösen konnten und somit ein hohes Potential bargen, jemandem schlichtweg auf den Kopf zu fallen. Nicht umsonst gab es für diese Brocken unter den Bergmännern den Begriff "Sargdeckel". Die hier gezeigten, beide vergleichsweise kleinen "Sargdeckel", hätten bei einer geringen Fallhöhe im Stollen vielleicht nicht das Schlimmste angerichtet. Die größere Toneisenknolle hat einen Durchmesser von im Mittel 15 cm und wiegt bei einem Umfang von 50 cm ca. 4,3 kg, die kleinere Knolle bringt bei einem Durchmesser von im Mittel 11 cm und einem Umfang von ca. 37 cm immerhin noch 1,6 kg auf die Waage. Bei letztgenannter der beiden Knollen erkennt man deutlich ein spiralförmiges Gebilde im Zentrum. Hier wird wohl um einen zentralen Partikel - der möglicherweise organischen Ursprungs war - das von innen nach außen verlaufende Wachstum des Toneisensteins begonnen haben.

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